Shinrin-yoku: therapeutisches Waldbaden 森林浴

Shinrin-Yoku

Shinrin Yoku

Se Nuno

Entdecken einer japanischen Therapieform: Das Waldbaden

Auch wenn die Sylvotherapie („Waldbaden“) heute bereits in vielen Ländern der Welt bekannt ist und praktiziert wird, verdanken wir ihre Erfindung mehreren Medizinern in Japan sowie der japanischen Regierung, die ab den 1980er Jahren ihre Bevölkerung zu Spaziergängen im Wald für ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden ermutigte. Seitdem wurden 62 Waldgebiete zur „therapeutischen Basis“ oder „therapeutischen Route“ erklärt.

Shinrin-yoku wird ein eingetragenes Markenzeichen

Diese Forschung und ihre Ergebnisse waren überzeugend genug, um Shinrin-Yoku zu einer echten Therapie zu machen. Seit 2006 wurden 62 Gebiete in Japan zur „therapeutischen Basis“ oder „therapeutischen Route“ erklärt. Das sind Waldgebiete, deren positive Wirkung auf die Gesundheit wissenschaftlich belegt ist. In anderen Wäldern ist die Konzentration an Phytonziden zum Teil geringer oder nicht messbar. Therapeuten sind speziell in Shinrin-Yoku ausgebildet und begleiten die Teilnehmer auf ihrem Spaziergang.

Je nach Standort werden auch verschiedene Aktivitäten im Wald angeboten: Nordic Walking, Achtsamkeitsmeditation, Atemtechniken oder auch Aromatherapie. Auf Wunsch erhalten Teilnehmer auch medizinische Begleitung, bei der ihre Herzfrequenz und ihr Blutdruck vor und nach dem Aufenthalt im Wald gemessen werden.

Bei allen Spaziergängen zeigt der Therapeut, wie man die umgebende Natur bewusst mit allen Sinnen wahrnimmt, lädt Sie ein, die Bäume, das Moos und die anderen Elemente zu berühren und die verschiedenen vorhandenen Essenzen zu inhalieren.

Einige Programme kombinieren Therapie und Tourismus, indem sie Besuche in Dörfern, Mahlzeiten auf der Basis lokaler Produkte bei den Einwohnern oder sogar Wandern auf alten Pilgerpfaden wie dem Kumano Kodo in der Präfektur Wakayama anbieten.

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