Hakone Glass Forest: Ein venezianisches Glasparadies in Japan
- Veröffentlicht am : 27/04/2025
- Von : Japan Experience
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Eingebettet in das üppige Grün des Sengokuhara-Gebiets von Hakone ist der Hakone Glass Forest das erste Museum Japans, das sich ausschließlich dem venezianischen Glas widmet. Dieses einzigartige kulturelle Juwel verbindet die Eleganz italienischer Handwerkskunst mit der ruhigen Schönheit der japanischen Landschaft. Wenn Sie das Gelände betreten, werden Sie von glitzernden Glasbäumen und -skulpturen begrüßt, die die natürliche Umgebung in ein magisches Wunderland verwandeln. Das Museum beherbergt nicht nur seltene Glasartefakte aus dem 15. bis 18. Jahrhundert, sondern bietet auch interaktive Erlebnisse und Gartenbereiche, die die Vielseitigkeit von Glas als Kunstform zeigen. Ganz gleich, ob Sie ein Kunstliebhaber sind oder einfach nur ein besonderes Erlebnis in Hakone suchen, dieses Glasparadies wird Ihre Fantasie anregen.
Entdeckung des venezianischen Glasmuseums von Hakone
Das Museum für venezianisches Glas in Hakone, auch bekannt als Hakone Glass Forest (箱根ガラスの森美術館), wurde als Japans erstes auf venezianisches Glas spezialisiertes Kunstmuseum eröffnet. In den malerischen Bergen von Hakone gelegen, bietet diese besondere Kultureinrichtung den Besuchern die Möglichkeit, die Pracht der venezianischen Glasmachertraditionen in einer einzigartigen japanischen Umgebung zu erleben. Der Museumskomplex ist so konzipiert, dass die Grenzen zwischen Innenausstellungen und Außenlandschaften verschwimmen und ein Erlebnis geschaffen wird, das alle Sinne anspricht.
Das Besondere an diesem Museum ist, dass es die Besucher in einen venezianischen Geisteszustand versetzt und gleichzeitig fest in der natürlichen Schönheit von Hakone verwurzelt ist. Bei der Ankunft werden die Gäste von einem eleganten Gebäude im italienischen Stil begrüßt, in dem sich die wichtigsten Ausstellungsräume befinden. Im Inneren wärmt der Anblick eines venezianischen Kamins mit zwei Löwen und den venezianischen Insignien auf dem Mantel die Besucher und schafft sofort eine mediterrane Atmosphäre, die das ganze Museum durchdringt.
Die Sammlung des Museums umfasst rund 1.000 Stücke, von denen etwa 100 Exponate sorgfältig ausgewählt und nach wechselnden Themen ausgestellt werden. Dieser kuratierte Ansatz stellt sicher, dass wiederkehrende Besucher bei jedem Besuch etwas Neues entdecken, während Erstbesucher eine umfassende Einführung in die Kunst des venezianischen Glases erhalten. Die Sammlung umfasst Werke aus dem goldenen Zeitalter des venezianischen Glases im 15. und 16. Jahrhundert, antikes Glas aus prähistorischer Zeit, dekorative Stücke aus den Salviati-Werkstätten des 19. und zeitgenössische Glaskunst aus dem 20.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Museen, in denen man einfach nur Artefakte hinter Glas betrachtet, bietet das Museum für venezianisches Glas in Hakone ein Erlebnis, das schon vor dem Betreten des Gebäudes beginnt und während des gesamten Besuchs anhält. Dieser Ansatz der Ausstellungsgestaltung unterstreicht die Kreativität und Innovation, die Japanische Museen auszeichnen, und bietet den Besuchern ein Fest für die Sinne und nicht nur einen Bildungsausflug.
Erkunden Sie die beeindruckende Glassammlung des Museums
Das Herzstück des Glaswaldes von Hakone ist die außergewöhnliche Sammlung venezianischer Glasmeisterwerke, die die Entwicklung dieser delikaten Kunstform über die Jahrhunderte hinweg veranschaulichen. Die Sammlung des Museums konzentriert sich auf Stücke aus dem goldenen Zeitalter des venezianischen Glases (15.-16. Jahrhundert), umfasst aber auch antikes Glas von vor über 2.000 Jahren, dekorative Stücke aus dem 19. und zeitgenössische Glaskunst. Dieser umfassende Ansatz ermöglicht es den Besuchern, aus erster Hand zu erfahren, wie sich die Techniken der Glasherstellung und die künstlerischen Stile im Laufe der Zeit verändert haben.
Eine der fesselndsten Abteilungen zeigt traditionelle venezianische Glasmachertechniken wie "Millefiori" (was auf Italienisch "Tausend Blumen" bedeutet), bei der komplizierte mosaikartige Muster entstehen, die an im Glas eingefangene Blüten erinnern. Dieses komplexe Verfahren, das auf die Antike zurückgeht und von venezianischen Kunsthandwerkern perfektioniert wurde, führt zu einigen der schönsten Mosaikglasmuster der Welt. Ebenso beeindruckend ist die "Filigrana"- oder Spitzenglas-Sammlung, die zarte weiße Muster in klarem Glas zeigt, welche die unglaubliche Präzision und das Können der Glasbläsermeister demonstrieren.
Das Museum ist auch stolz auf die Werke international bekannter Glaskünstler, darunter der amerikanische Künstler Dale Chihuly, dessen lebendige, organische Formen die zeitgenössische Glaskunst revolutioniert haben. Nachdem er in Murano, Venedig, studiert hatte, brachte Chihuly die venezianischen Techniken zurück nach Amerika und verwandelte sie in seinen unverwechselbaren Stil. Seine Stücke, die sich durch ihre kräftigen Farben und geschwungenen Formen auszeichnen, bilden einen interessanten Kontrapunkt zu den traditionellen venezianischen Werken der Sammlung.
Für diejenigen, die sich für den historischen Kontext des venezianischen Glases interessieren, bietet das Museum faszinierende Einblicke, wie diese Kunstform zum Synonym für Luxus und Raffinesse wurde. Der Besucher erfährt etwas über das Dekret aus dem 13. Jahrhundert, das alle venezianischen Glasmacher dazu zwang, auf die Insel Murano umzusiedeln (entkommene Kunsthandwerker drohten hingerichtet zu werden), wodurch das Fachwissen gebündelt und Geschäftsgeheimnisse bewahrt wurden. Dieser historische Hintergrund bereichert das Besichtigungserlebnis und verbindet jedes einzelne Stück mit der breiteren Geschichte der venezianischen Kultur und Wirtschaft.
Ein Spaziergang durch die venezianisch inspirierten Gärten
Wenn man aus den Hauptgebäuden des Museums heraustritt, betritt man eine zauberhafte Landschaft, in der sich venezianische Ästhetik und japanisches Gartendesign harmonisch verbinden. Die Gärten des Glaswaldes von Hakone sind eines der markantesten Merkmale dieser Attraktion und bilden eine Freiluftgalerie, in der Glaskunst und Natur in perfekter Harmonie koexistieren. Mit Blick auf das Owakudani-Tal bieten die Gärten atemberaubende Ausblicke, die sich mit jeder Jahreszeit ändern und eine atemberaubende Kulisse für die Glasinstallationen bilden.
Das Herzstück des Gartens ist die Sammlung von Glass Trees - skulpturale Kreationen mit gläsernen "Blättern", die das Licht auf faszinierende Weise einfangen und reflektieren. An regnerischen Tagen erzeugen diese Glaselemente einen bezaubernden Effekt, wenn sich Wassertropfen an ihnen festsetzen, während sie sich an sonnigen Tagen in prismatische Farbspiele verwandeln. Viele Besucher, die zum ersten Mal kommen, halten die Glaselemente zunächst für Naturphänomene wie Regentropfen oder Kirschblüten, bevor sie erkennen, dass es sich um kunstvolle Illusionen handelt.
Ein weiteres Highlight ist der Kristallkorridor des Lichts, ein Bogen aus Kristall, der über der Brücke hängt, die vom Garten zum Eingang des Museums für Venezianisches Glas führt. Diese beeindruckende Installation besteht aus etwa 160.000 Kristallkörnern, die im Wind schimmern und einen magischen Pfad bilden, durch den die Besucher gehen können. Ähnlich beeindruckend ist der venezianische Glasrosengarten, in dem 1.000 sanft geschwungene, von venezianischen Kunsthandwerkern gefertigte Glasrosen neben 200 leuchtenden Kristallglasrosen stehen und einen der beliebtesten Fotopunkte des gesamten Komplexes bilden.
In den Gärten werden außerdem saisonale Ausstellungen gezeigt, die die harmonische Beziehung zwischen Glaskunst und der Schönheit der Natur verdeutlichen. Im Frühsommer präsentiert der Ortensia-Garten Kristallglas-Hortensien (auf Italienisch "Ortensia" genannt) zusammen mit echten Hortensien in einer bergigen Gegend voller Grün und dem angenehmen Plätschern des Flusses Hayakawa. Im Herbst können die Besucher Kristallglas-Interpretationen von Hakone Sengokuharas berühmtem Pampasgras bewundern, das sich in der Herbstbrise inmitten des echten Herbstlaubs wiegt und glitzert.
Diese durchdachte Integration von Glaskunst mit Naturlandschaften zeigt, wie der Hakone Glass Forest die Grenzen zwischen Ausstellungsraum und natürlicher Umgebung verwischt und es den Besuchern ermöglicht, die Schönheit von Glas in verschiedenen Kontexten und Lichtverhältnissen zu erleben. Die Gärten laden zu einer langsamen, kontemplativen Erkundung ein, mit zahlreichen Terrassen, auf denen man innehalten und die Landschaft auf sich wirken lassen kann, während man dem Rauschen der Bäume und dem Gesang der Vögel lauscht, die die visuelle Pracht ergänzen.
Einkaufen nach einzigartigen Glasschätzen
Der Glaswald von Hakone ist nicht nur ein Ort, an dem man Glaskunst bewundern kann, sondern er beherbergt auch Japans größtes Glasfachgeschäft, in dem Besucher die Möglichkeit haben, ihr eigenes Stück venezianischer Handwerkskunst mit nach Hause zu nehmen. Der Museumsshop umgibt einen zentralen Innenhof und beherbergt eine beeindruckende Sammlung von etwa 100.000 Glasstücken aus aller Welt, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf authentischen venezianischen Kreationen liegt.
Die Sammlung des Shops umfasst verschiedene Kategorien von Glasartikeln für unterschiedliche Geschmäcker und Budgets. Besonders hervorzuheben sind die Millefiori-Stücke mit ihrem charakteristischen "Tausend-Blumen-Muster", das eine der traditionellsten und bekanntesten venezianischen Techniken darstellt. Die filigranen "Spitzengläser" (filigrana) zeigen die zarte Eleganz, die das venezianische Glas in ganz Europa berühmt gemacht hat, und kombinieren weißes und farbiges Glas mit klarem Glas, um die anmutige Schönheit der Spitze zum Ausdruck zu bringen.
Für diejenigen, die sich für tragbare Kunst interessieren, bietet das Geschäft eine breite Palette einzigartiger venezianischer Glasaccessoires, die von erfahrenen Designern hergestellt werden. Dazu gehören Schmuckstücke, die die Vielseitigkeit von Glas als Medium für persönlichen Schmuck zeigen. Die Abteilung für Tafelgeschirr präsentiert funktionelle Kunst mit Gläsern in reizvollen Formen und leuchtenden Farben, die dem täglichen Essen einen Hauch von Glamour verleihen können.
Einer der reizvollsten Aspekte des Shops ist sein Engagement für Authentizität und Qualität. Die Einkäufer des Museums besuchen persönlich die Werkstätten in Murano, um sich mit den Schöpfern zu treffen, ihre Leidenschaft und die überlieferten Traditionen kennenzulernen und sich von der Qualität jedes einzelnen Stücks in ihrer Sammlung zu überzeugen. Diese direkte Beziehung zu den Kunsthandwerkern ermöglicht es dem Geschäft, wirklich authentisches venezianisches Glas und keine massenproduzierten Imitationen anzubieten.
Für Besucher aus dem Ausland ist das Geschäft als steuerfreie Einrichtung ausgewiesen und bietet eine Befreiung von der Verbrauchssteuer auf Einkäufe über 5.000 Yen (vor Steuern) für ausländische Besucher mit nicht-japanischer Staatsangehörigkeit, die sich weniger als sechs Monate in Japan aufhalten. Dies macht das Geschäft zu einem attraktiven Ziel für internationale Touristen, die auf der Suche nach besonderen Souvenirs oder sinnvollen Geschenken sind. Zu den einzigartigen Angeboten gehört "Millefiori Candy" - eine clevere Zusammenarbeit zwischen dem Museum und PAPABUBBLE, die essbare Kunstwerke in Form von traditionellen Millefiori-Glasmustern kreiert.
Glas-Workshops zum Anfassen
Für Besucher, die die Glasherstellung nicht nur aus der Nähe betrachten möchten, bietet der Hakone Glass Forest spannende Workshops an, in denen Sie selbst versuchen können, Ihre eigene Glaskunst zu schaffen. Diese praktischen Aktivitäten vermitteln einen Einblick in die Fähigkeiten und die Geduld, die für die Arbeit mit Glas erforderlich sind, und ermöglichen es den Teilnehmern, persönliche Andenken an ihren Besuch zu schaffen. Die Glasmacherei-Workshops sind sowohl für Erwachsene als auch für Kinder geeignet und somit eine hervorragende Aktivität für Familien, die Hakone gemeinsam erkunden.
Das Museum bietet zwei Haupttypen von Workshops an. Der erste ist der Glasfusing-Workshop, bei dem die Teilnehmer originelle Accessoires mit einer Technik namens Fusing herstellen können. Bei diesem Verfahren werden verschiedene Glastypen geschmolzen und kombiniert, um einzigartige Muster und Effekte zu erzielen. Mit mehr als zehn Arten von Zubehörteilen kann jeder Teilnehmer ein völlig einzigartiges Stück entwerfen. Der Vorgang dauert etwa 15-20 Minuten, danach muss die Kreation richtig erhitzt und abgekühlt werden. Die fertigen Stücke können entweder im Inland verschickt oder am nächsten Tag an der Kasse abgeholt werden.
Die zweite Option ist der Sandstrahl-Workshop, bei dem die Teilnehmer lernen, Muster in Glasoberflächen zu ritzen. Bei diesem 40- bis 60-minütigen Erlebnis bringen Sie einen gemusterten Aufkleber auf das von Ihnen gewählte Glas auf und strahlen es dann mit einer speziellen Maschine mit Sand ab, wodurch das Muster effektiv auf die Glasoberfläche geätzt wird. Mit verschiedenen Mustern und Glastypen, die zur Auswahl stehen, bietet dieser Workshop eine weitere Möglichkeit, sich durch Glaskunst persönlich auszudrücken. Die so entstandenen individuellen Glaswaren sind sowohl ein praktisches als auch ein sinnvolles Andenken an Ihren Besuch.
Diese Workshops bieten mehr als nur Unterhaltung - sie geben einen echten Einblick in die künstlerischen Prozesse, die hinter den beeindruckenden Werken stehen, die im Museum ausgestellt sind. Indem sie aus erster Hand erfahren, welche Techniken die Glaskünstler anwenden, gewinnen die Besucher ein tieferes Verständnis für die Geschicklichkeit, Präzision und Kreativität, die mit der Glasherstellung verbunden sind. Das Gefühl der Vollendung, das sich einstellt, wenn man sein eigenes Glaskunstwerk herstellt, fügt eine interaktive Dimension zu dem hinzu, was andernfalls ein reines Museumserlebnis sein könnte.
Kleine Kinder benötigen während dieser Workshops möglicherweise die Hilfe von Begleitpersonen, aber die Museumsmitarbeiter haben Erfahrung darin, Erstteilnehmer durch jeden Schritt des Prozesses zu führen. Die Workshops sind Ausdruck des Engagements des Museums für Bildung und Engagement und stellen sicher, dass Besucher aller Altersgruppen eine persönliche Verbindung zu der Kunstform herstellen können, die in der gesamten Einrichtung gefeiert wird.
Essen im Café-Restaurant des Museums
Das Caffe Terrazza im Hakone Glass Forest bietet mehr als nur eine Erfrischung - es erweitert das venezianische Erlebnis durch sein elegantes Ambiente und seine italienisch inspirierte Küche. Das Café-Restaurant befindet sich in einem Gebäude, das an ein aristokratisches Herrenhaus erinnert, und bietet mit seiner offenen Terrasse den perfekten Rahmen, um sich nach der Erkundung des Museums und der Gärten zu entspannen. Große Fenster füllen den Raum mit natürlichem Licht, während die Terrasse einen weiten Blick auf die grünen Gärten und die majestätische Naturlandschaft von Hakone bietet.
Zur authentischen Atmosphäre des Cafés tragen auch die täglichen Live-Musikdarbietungen von einheimischen und ausländischen Künstlern bei. Ein Sänger aus Neapel bringt den Gästen oft ein Ständchen, indem er von Raum zu Raum zieht und traditionelle italienische Lieder vorträgt. Diese Auftritte finden täglich um 11, 12, 13, 14, 15 und 16 Uhr statt und dauern jeweils etwa 15 Minuten. Dieses musikalische Element bereichert das sensorische Erlebnis eines Cafébesuchs und vermittelt einen mehrdimensionalen Eindruck der italienischen Kultur.
Die Speisekarte des Caffe Terrazza kombiniert italienische kulinarische Traditionen mit saisonalen japanischen Zutaten. Während der Kirschblütenzeit können die Besucher zum Beispiel einen Salat mit echten Kirschblütenblättern und Dressing genießen, der mit Pasta aus lokalem Frühlingsgemüse kombiniert wird. Das Restaurant bietet eine Vielzahl von Optionen, von Ukais sorgfältig ausgewähltem Kuroge Wagyu-Rindssteak bis hin zu saisonalen Nudelgerichten und köstlichen Desserts, die zusammen mit einer Auswahl an Getränken genossen werden können.
Zu beachten ist, dass die Gäste während der Mittagszeit (11 bis 15 Uhr) entweder ein Lunch-Set oder ein Dessert bestellen müssen und nicht nur Getränke. Das Café nimmt keine individuellen Reservierungen an, aber in Stoßzeiten gibt es ein Wartesystem, bei dem die Besucher eine Ticketnummer erhalten und angerufen werden, wenn ein Tisch frei wird. Für Gäste mit Ernährungseinschränkungen wird das Personal, wann immer möglich, auf Lebensmittelallergien eingehen.
Das Essen im Caffe Terrazza vervollständigt die sensorische Reise, die einen Besuch im Glaswald von Hakone ausmacht. Von den visuellen Eindrücken der Glasausstellungen bis hin zu den taktilen Eindrücken in den Werkstätten wird durch die Zugabe von italienischen Aromen und Melodien eine umfassende kulturelle Erfahrung geschaffen, die alle Sinne anspricht. Viele Besucher finden, dass eine Pause bei einer Mahlzeit oder einem Dessert im Café die perfekte Gelegenheit ist, um über die künstlerischen Wunder nachzudenken, die sie im Museum erlebt haben.
Praktische Informationen: Standort, Transport und Eintritt
Der Glaswald von Hakone befindet sich in 940-48 Sengokuhara, Hakone-machi, Ashigarashimo-gun, Präfektur Kanagawa, und ist mit verschiedenen Verkehrsmitteln erreichbar. Die Lage des Museums in der Region Hakone macht es zu einem beliebten Tagesausflug von Tokio aus, so dass es für viele Reisende eine sinnvolle Ergänzung ihrer Reiseroute darstellt. Bei der Planung Ihres Besuchs ist es wichtig, sich über die verschiedenen Zugangsmöglichkeiten und Öffnungszeiten zu informieren, um das Beste aus Ihrem Besuch zu machen.
Für Reisende, die aus Tokio kommen, ist es am einfachsten, mit dem Zug bis zum Bahnhof Odawara oder Hakone-Yumoto zu fahren und dann mit dem Bus weiterzugehen. Vom Bahnhof Shinjuku in Tokio fahren Busse direkt zum Museum, so dass Sie bequem mit einer Fahrt dorthin gelangen können. Alternativ können Sie ab dem Bahnhof Hakone-Yumoto den Hakone Tozan Bus (Linie T) in Richtung Togendai nehmen und an der Haltestelle Hyoseki, Hakone-garasunomori-mae" aussteigen (Fahrzeit ca. 25 Minuten). Vom Bahnhof Odawara aus dauert die gleiche Buslinie etwa 22 Minuten. Wenn Sie sich bereits im Gora-Gebiet von Hakone befinden, nehmen Sie den Hakone Tozan-Bus (Routen S, M) vom Gora-Bahnhof und steigen Sie nach etwa 15 Minuten an der Haltestelle "Hakone-garasunomori" aus.
Wer mit dem Auto anreist, erreicht das Museum über den Tomei Expressway. Nehmen Sie die Ausfahrt Gotenba und folgen Sie dann der Nationalstraße 138 nach Sengokuhara (etwa 20 Minuten). Das Museum liegt an dieser Route und bietet einen gebührenpflichtigen Parkplatz (150 Plätze) für 500 Yen pro Tag sowie einen kostenlosen Parkplatz etwa 5 Minuten Fußweg entfernt.
Das Museum ist fast das ganze Jahr über täglich von 10:00 Uhr bis 17:30 Uhr geöffnet (letzter Einlass um 17:00 Uhr). Im Winter bleibt es jedoch 11 Tage lang geschlossen, und zwar ab dem Tag nach dem Tag der Volljährigkeit (normalerweise Mitte Januar). Am 30. und 31. Dezember hat das Museum von 10:00 bis 16:30 Uhr verkürzte Öffnungszeiten. Es lohnt sich, die offizielle Website www.hakone-garasunomori.jp zu besuchen, bevor Sie Ihren Besuch planen, da das Museum gelegentlich aufgrund von Ausstellungsänderungen, schlechtem Wetter oder Verkehrsbedingungen geschlossen bleiben kann.
Die Eintrittspreise sind nach Altersgruppen gestaffelt. Standardtickets kosten 1.800 Yen für Erwachsene, 1.300 Yen für Studenten und Schüler und 600 Yen für Grund- und Mittelschüler. Senioren über 65 Jahre erhalten eine leichte Ermäßigung von 1.700 Yen. Für Gruppen ab 15 Personen gibt es Gruppentarife, und Besucher mit Behinderungen (zusammen mit einer Begleit- oder Betreuungsperson) können mit einem entsprechenden Nachweis für 900 Yen (Erwachsene) bzw. 400 Yen (Studenten) eintreten. Online-Tickets, die über die offizielle Website erworben werden, sind im Vergleich zu Eintrittskarten, die am selben Tag am Eingang gekauft werden, zu ermäßigten Preisen erhältlich.
Der Hakone Free Pass und der FUJI HAKONE PASS bieten ermäßigten Eintritt in das Museum und sind somit eine gute Wahl für Reisende, die mehrere Attraktionen in der Umgebung besuchen möchten. Für internationale Besucher bietet das Museum Informationen auf Englisch, obwohl einige Ausstellungskataloge und detaillierte Beschreibungen nur auf Japanisch verfügbar sind. Das Fotografieren für den persönlichen Gebrauch ist in den meisten Bereichen des Museums erlaubt, allerdings gelten einige Einschränkungen für Sonderausstellungen und Ausrüstung wie Stative und Blitzlicht. Für Liebhaber der japanischen Kultur und Kunst ist das Museum auf jeden Fall einen Besuch wert, neben anderen bemerkenswerten Attraktionen wie dem nahe gelegenen Freilichtmuseum von Hakone. Wenn Sie weitere Informationen zur Planung Ihrer Reise nach Tokio und in die Umgebung benötigen, sollten Sie Bücher über Tokio und Japan zu Rate ziehen.