JESTA: Genehmigungspflicht für Reisen nach Japan ab 2028
- Veröffentlicht am : 09/07/2025
- Von : Ph.L
- Youtube
Tsunami im Anmarsch! Ab 2028 müssen Touristen aus Ländern, die derzeit kein Visum für Japan benötigen (wie Frankreich, Belgien, die Schweiz und Kanada), eine elektronische Reisegenehmigung einholen.
Das Japan Electronic System for Travel Authorization (JESTA), das vom amerikanischen ESTA-System und seinem britischen Pendant ETA inspiriert wurde, markiert einen Wendepunkt für das Archipel, das seine Wirtschaft dynamisieren möchte. Was ist zu erwarten? Japan Experience gibt einen Überblick.
36 Millionen Besucher später..
Mit mehr als 36,9 Millionen internationalen Besuchern im Jahr 2024 stellte Japan einen persönlichen Rekord im Tourismus auf (dann 5 Millionen im Jahr 2019).
Weit entfernt von den großen Tourismusmächten, die jährlich um die 100 Millionen Besucher zählen, muss die Inselgruppe einen Ansturm von Reisenden bewältigen, auf den sie nicht vorbereitet war. Warteschlangen an den Flughäfen, Staus bei den Shuttle-Bussen zu den Hotels: Das Land muss nun lernen, seine Ankünfte effektiv zu regulieren, um Ärger zu vermeiden.
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Ein Versuch wurde zwar mit dem Japan Visit Web unternommen, einem Online-Dienst, der die Einreise nach Japan erleichtert, doch die daraus resultierenden Ergebnisse veranlassen die Behörden nun dazu, auf eine Genehmigungspflicht zu setzen.
JESTA ermöglicht eine effiziente Kontrolle der Einreise und verkürzt die Zollabfertigung. Darüber hinaus soll JESTA die Überschreitung der Aufenthaltsdauer (49.800 im Jahr 2016) reduzieren und durch das Sammeln von Nutzerdaten gegen Unhöflichkeit vorgehen. Auf diese Weise wird es den Alltag der Regierung ebenso erleichtern wie den der Reisenden, die bereit sind, ein paar Yen für das wertvolle Sesam-öffne-dich auszugeben.
Eine kostenpflichtige Genehmigung, die online beantragt werden muss
Ab 2028 müssen Reisende, die einen Aufenthalt von weniger als 90 Tagen absolvieren, eine JESTA beantragen.
Egal, ob Sie aus beruflichen Gründen (Referenten) oder zum Vergnügen (auf eigene Faust oder über ein Reisebüro) reisen, alle Bürger aus den 72 Ländern, die derzeit kein Visum benötigen, um japanischen Boden zu betreten, müssen die Genehmigung online beantragen.
Zu diesen Ländern gehören EU-Länder wie Frankreich, Belgien, Deutschland und Italien, aber auch die Schweiz, das Vereinigte Königreich und Kanada.
Dies zu tun ist ganz einfach! Wie bei den Papiererklärungen, die Sie derzeit beim Zoll abgeben müssen, müssen Sie angeben :
- ihren Wohnort in Japan
- die Dauer und den Zweck Ihres Aufenthalts
- ihre Passnummer, die als Identifikationsmerkmal dient.
Diese Information ist entscheidend, da jeder Reisende (auch Minderjährige) diese Genehmigung nachweisen muss, bevor er an Bord gehen kann. In diesem Fall wird jeder Person, die eine negative Antwort erhalten hat oder deren Antrag zum Zeitpunkt der Abreise noch nicht beschieden ist, die Einschiffung verweigert.
Sobald Sie Ihre Angaben gemacht haben, müssen Sie die Zahlung leisten und auf eine (schnelle) Antwort der Einwanderungsbehörde warten.
-> Sehen Sie sich die Liste der betroffenen Länder auf der offiziellen Website des japanischen Außenministeriums (MOFA) an.
Wie viel kostet JESTA?
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Textes gab es noch keine Informationen über den Preis der JESTA oder ihre Gültigkeitsdauer. Aber wenn Japan dem Beispiel von ESTA und ETA folgt, sollte die Genehmigung für mehrere Einreisen 2 bis 5 Jahre gültig sein und schätzungsweise 1.500 bis 3.000 Yen pro Person kosten (zwischen 9 und 12 Euro).
Für seine Kunden auf begleiteten Rundreisen kann Japan Experience bei den Formalitäten behilflich sein.
Diese Information ist entscheidend, da jeder Reisende (auch Minderjährige) diese Genehmigung nachweisen muss, bevor er an Bord gehen kann. In diesem Fall wird jeder Person, die eine negative Antwort erhalten hat oder deren Antrag zum Zeitpunkt der Abreise noch nicht beantwortet ist, die Einschiffung verweigert.
Sobald Sie Ihre Angaben gemacht haben, müssen Sie die Zahlung leisten und auf eine (schnelle) Antwort der Einwanderungsbehörde warten.
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Auf dem Weg zu einem elitären Tourismus?
Während JESTA für die japanische Regierung Vorteile bietet, wirft es auch die Frage nach einem elitären Tourismussektor auf.
Bisher wurden keine genauen Kriterien für die Annahme oder Ablehnung bekannt gegeben. In einem Kontext, in dem die Inselgruppe versucht, ihre Wirtschaft anzukurbeln und gleichzeitig gegen säumige Zahler vorzugehen, scheint ein abschreckender Preis ein sinnvolles Mittel zu sein, um den Tourismus auf Kosten der weniger wohlhabenden Haushalte zu regulieren. Dies ist insbesondere die Methode, die Bhutan und die Galapagosinseln - zwei Länder mit geringem Touristenstrom - zur Förderung des Luxustourismus eingeführt haben.
Könnte Japan diesen Weg einschlagen? In kleineren Städten sind mehrere 5-Sterne-Hotels entstanden, wie z. B. das Mandarin Oriental in Takamatsu. Nicht zu vergessen die vielen Luxushotels, die in den Straßen der großen Metropolen aus dem Boden sprießen. Im vergangenen Jahr setzte die JNTO (die für den Tourismus in Japan zuständige Regierungsbehörde) auf die Förderung der Luxusinfrastruktur und förderte damit die Ankunft wohlhabender Reisender. In Kyoto folgten die lokalen Steuern ebenfalls der Inflation. Dennoch scheint es unwahrscheinlich, dass Japan diesen Weg einschlagen wird.
In einer schwierigen Wirtschaftslage hat das Land ein großes Interesse daran, ein nachhaltiges Gleichgewicht zwischen Volumen- und Werttourismus zu finden. Eine kostengünstige JESTA würde nicht nur für einen konstanten Zustrom von Besuchern sorgen, sondern auch die durch die wirtschaftliche Realität angeschlagene Staatskasse wieder auffüllen.
Allerdings wäre JESTA nicht der einzige Versuch Tokios in dieser Richtung.
Neben der jüngsten Erhöhung der Ausreisesteuer schließt die Regierung auch die Idee nicht aus, Reiseversicherungen zur Pflicht zu machen, um medizinische Betrügereien zu bekämpfen. Im Jahr 2024 wären mehr als 11.000 ausländische Reisende in ihre Heimatländer zurückgekehrt, ohne ihre medizinischen Kosten beglichen zu haben. Dies würde zwar nicht das Haushaltsdefizit erhöhen, aber immerhin 61 Millionen Yen (359.900 Euro) ausmachen. Die schlechte Presse für Ausländer könnte sich negativ auf künftige Entscheidungen der Regierung in den Bereichen Tourismus und Einwanderung auswirken.
Da noch nicht alle Informationen über JESTA verfügbar sind, sollten Sie unsere Website regelmäßig besuchen und sich für unseren Newsletter anmelden, um keine aktuellen Informationen zur Vorbereitung Ihrer Reise nach Japan zu verpassen. Gute Nachrichten! Wir sind auch auf Instagram zu finden.