Das Nezu-Museum 根津美術館

Ein Bambusschirm, ein mit Kieselsteinen gesäumter Weg und eine Wand in warmen Farben laden dazu ein, in eine andere Welt zu wechseln - abseits der Hektik und der belebten Umgebung. Nach Renovierungsarbeiten von 3 Jahren wurde das Museum neu gestaltet und im Oktober 2009 wiedereröffnet. Der Architekt Kengo Kuma schuf in einem Pflanzenwunder ein Gebäude mit Glaswänden, das ein beeindruckendes Ziegeldach stützt. Die Aufmerksamkeit für die Umwelt charakterisiert die Arbeit dieses Baumeisters. Weitere bekannte Werke des Architekten sind unter anderen die Cité des Arts et de la Culture von Besançon und das Victoria und Albert Museum in Dundee. Wie die japanischen Gärtnermeister integriert er Elemente aus dem Fernen, die sich auf das Prinzip stützt, das Äußere nicht dem Inneren gegenüberzustellen.

Imposante Skulpturen 

Die Besucher kommen nicht nur, um die Schönheit des Gartens zu betrachten, sondern auch um die Kunstwerke zu entdecken, die von Nezu Kaichiro (1860-1940) gesammelt wurden, einem Unternehmer, der mit Investitionen in die Eisenbahnen ein Vermögen machte. Sein Sohn gründete eine Stiftung und öffnete 1941 die Familienresidenz für die Öffentlichkeit als Museum in Yamanashi. Unter den rund 7.000 erworbenen Werken sind imposante buddhistische Skulpturen, antike Stücke aus China (darunter uralte Bronzen) und Japan, bemalte Rollen, Kalligraphien, Kimonosstoffe, Utensilien für die Teezeremonie, insbesondere einige schöne koreanische Keramiken und japanische Schalen im Raku-Stil (Glasur mit durchscheinende Glasur) ausgestellt.

Das Nezu-Museum ist eine ruhige, grüne Oase und Kunstausstellung in einem, die Sie nicht verpassen sollten.